CLAUS PEYMANN KAUFT SICH EINE HOSE UND GEHT MIT MIR ESSEN
Schauspiel von Thomas Bernhard
Hosenkauf ist immer eine Tragödie gewesen
Ich weiß nicht
ist es fürchterlicher Shakespeare zu probieren
oder sechs Hosen Bernhard
1986 hat die österreichische Dramatikerlegende Thomas Bernhard dem berühmt-berüchtigten Theaterberserker Claus Peymann ein Einakter-Trio gewidmet: In CLAUS PEYMANN VERLÄSST BOCHUM UND GEHT ALS BURGTHEATERDIREKTOR NACH WIEN bereiten Peymann und seine Mitarbeiterin Christiane Schneider den Umzug ans furchteinflößende Burgtheater vor. In CLAUS PEYMANN KAUFT SICH EINE HOSE UND GEHT MIT MIR ESSEN sinnieren Peymann und Thomas Bernhard beim Hosenkauf über das verzehrende Wesen des Theaters. In CLAUS PEYMANN UND HERMANN BEIL AUF DER SULZWIESE planen Peymann und sein langjähriger Chefdramaturg beim Schnitzel-Picknick das größte Theaterereignis, das es jemals gegeben hat.
Es sind keinerlei Peymann-Kenntnisse erforderlich, um die absurden, aberwitzigen „Dramolette“ Bernhards zu genießen: Sie sind Liebeserklärungen an das Theater, auch wenn sie dabei ganz gezielt eine Theatergottheit auf hochunterhaltsame Weise vom Himmel holen.
Trailer: Christine Rockenfeller - © PRT
Mit: Stefanie Linnenberg, Helge Salnikau
Regie: Hans Dreher
Bühne & Kostüm: Clara Eigeldinger
Licht: Joachim Kiel
Regieassistenz: Kerstin Sommer, Leonie Ernst
Foto: © Laura Thomas
Pressestimmen
Zum Auftakt in die neue Spielzeit werden [Thomas] Bernhards Mini-Dramen nicht im Schauspielhaus gespielt, wie man es vielleicht vermuten könnte, sondern im PRINZ REGENT THEATER im Weitmar. Dort zeigt der scheidende Theaterleiter Hans Dreher in einer kurzweiligen, bestens gearbeiteten Aufführung, um was für ein fast schon vergessenes Kleinod es sich bei diesen Stücken doch handelt. Das Premierenpublikum ist hingerissen, es wird gelacht, gejubelt und kräftiger Szenenapplaus gespendet. Schön zu sehen: [Schauspieler Helge] Salnikau beißt sich in der Rolle [des Claus Peymann] richtig fest. [...] Salnikau trampelt, zetert, brüllt und fuchtelt wild mit den Armen, dass es eine Freude ist. Stefanie Linnenberg gibt die übrigen Figuren im Schatten dieser Naturgewalt zwar etwas leiser, aber dafür nicht weniger kraftvoll. (WAZ)