DER PROZESS

Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka

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Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.

An seinem 30. Geburtstag wird Josef K. von einer geheimnisvollen Behörde verhaftet. Den Grund für seine Verhaftung erfährt er nicht. K. wird verhaftet - und darf sich dennoch frei bewegen. Beim Versuch, die Anklage anzufechten, verliert sich K. zunehmend in einem albtraumhaften Labyrinth von Gesetztesstrukturen. Skurrile Figuren, die alle Kenntnis von seinem Prozess zu haben scheinen, reden auf ihn ein. Die ihm unbekannte Schuld zermürbt ihn zusehends. Das Urteil wird er nie erfahren, doch die Strafe wird einen Tag vor seinem 31. Geburtstag vollstreckt.

Der Prozess gilt als Kafkas Hauptwerk und ist sein weltweit bekanntestes, meistzitiertes Werk.

Franz Kafka starb am 03. Juni 1924. Anlässlich seines 100. Todestages bringt das PRINZ REGENT THEATER die Geschichte von Josef K. auf die Bühne.

Josef K:
Jonny Hoff

Aufseher, Frl. Bürstner, Untersuchungsrichter, Waschfrau, Gerichtsdiener, Onkel, Advokat, Kanzleidirektor, Leni, Prügler, Titorelli, Geistlicher, Stimme im Telefon:

Nicolas Martin

Franz: Dennis Philipp
Willem: Kerstin Sommer
Stimme im Radio: Hans Dreher

Regie: Remo Philipp
Bühne & Kostüm: Clara Eigeldinger
Licht, Musik & Sounddesign: Dennis Philipp
Video: Clemens Malinowski
Regieassistenz: Kerstin Sommer, Leonie Ernst

Fotos: Laura Thomas
Trailer: Christine Rockenfeller

Pressestimmen

Regisseur Remo Phillips [...] rund zweistündige Aufführung [wirkt] über weite Strecken wie ein tiefer Kniefall vor Kafkas Werk und dessen bestechend schöner Sprache. Jonny Hoff [...] spielt die Rolle des jungen Mannes wie die nackte Unschuld, mit einem feinem Gespür für die Verlorenheit dieser schwer zu greifenden Figur. Nicolas Martin fällt die schwere Aufgabe zu, insgesamt zwölf Figuren zu spielen - vom Advokaten bis zur Waschfrau. Oft in blitzschnellem Wechsel springt er unerschrocken von einer Rolle in die nächste und meistert dabei wahre Textberge.
Unterm Strich bleibt [...] eine sehenswerte, bestens gespielte Aufführung, die beim Zuschauen einige Konzentration abverlangt. Das Premierenpublikum spendet kräftigen, dankbaren Beifall. (WAZ)

Das PRINZ REGENT THEATER in Bochum zeigt eine weitgehend text- und gedankentreue Adaption von Franz Kafkas DER PROZESS. Regisseur Remo Philipp verzichtet auf Neudichtungen und große Eingriffe. Er hat den Roman dramaturgisch geschickt auf zwei Spielstunden eingedampft und auf zwei Schauspieler verteilt. Der eine – Jonny Hoff – ist Josef K., der eines Morgens vor dem Frühstück verhaftet und angeklagt wird. Er ist mal mutig, mal verzagt, schöpft Hoffnung, verliert sie – aber das alles sind kleine Veränderungen, keine Ausbrüche. Nicolas Martin hingegen kann aufdrehen, denn er spielt fast alle anderen Figuren, Advokaten und Richter, junge Frauen und den Maler Titorelli. Die Dynamik zwischen den beiden ähnelt ein wenig der zwischen Faust und Mephisto. (Theater der Zeit)