LAIOS

Schauspiel von Roland Schimmelpfennig

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ein Mann / tötet seinen Sohn, / der Vater / tötet den Sohn / oder er will ihn töten / und tötet ihn doch nicht, / oder war es die Mutter, / weil der Sohn / den Vater töten wird

Fast jeder kennt den berüchtigten Sohn – Ödipus – doch der Name seines verfluchten Vaters ist weit weniger bekannt: Laios. Als rechtmäßiger Thronfolger wird Laios aus dem Exil nach Theben zurückgeholt und dort zum König gekrönt. An seiner Seite ist sein Geliebter, der junge Chrysippos. Die Bürger Thebens rätseln flüsternd: Ist Chrysippos etwa der Grund, weshalb Laios und die Königin, Iokaste, noch keine Kinder haben? Als über der Stadt die Sphinx kreist, ein Wesen mit dem Körper eines Löwen, den Schwingen eines Adlers und dem Kopf einer Frau, dämmert es den Bürgern Thebens, dass ihnen Unheimliches bevorsteht.

LAIOS ist der eigenständige zweite Teil einer mehrteiligen Antiken-Auftragsarbeit, die Roland Schimmelpfennig für das Schauspielhaus Hamburg verfasst hat. Das Fachmagazin THEATER HEUTE hat LAIOS zum Theaterstück 2024 des Jahres gekürt.

Trailer: Christine Rockenfeller- © PRT

Mit: Laura Thomas
Regie: Hans Dreher
Bühne & Kostüm: Clara Eigeldinger
Musik: Max Kotzmann
Licht: Joachim Kiel
Regieassistenz: Kerstin Sommer, Leonie Ernst
Ausstattungsassistenz: Marius Glagovsek

Fotos: © Dana Schmidt

Aufführungsrechte: S. Fischer Theater- und Medien Verlag GmbH, Frankfurt.

Dauer: 1 Stunde, 15 Minuten

Pressestimmen

Die jüngste Premiere LAIOS zeigt erneut, dass Hans Dreher ein handwerklich geschickter Regisseur ist, der aus sparsamen Mitteln eine Menge Atmosphäre zaubern kann. [...] Das PRINZ REGENT THEATER ist erst die dritte Bühne überhaupt, die sich an diesen Text herantraut - denn es braucht eine wahrhaft unerschrockene Schauspielerin, damit dieser Parforceritt überhaupt gelingen kann. [...] Laura Thomas macht das bestens. [...] Höhen und Tiefen dieser Tragödie durchschreitet sie mit größtmöglicher Leichtigkeit [...] - eine junge Schauspielerin, die anderthalb Stunden lang Vollgas gibt. Offensichtlich bis an den Rand der Erschöpfung: Beim donnernden Schlussapplaus schaut Laura Thomas erleichtert, aber reichlich erledigt in die Runde. Die Kraftanstrengung, die solch eine Aufführung erfordert, ist ihr anzusehen. Chapeau!
(WAZ)

Die auf unsere Gegenwart bezogene und immer wieder auch sehr komische Geschichte ist nun in einer [...] unglaublich lockeren Version des Regisseurs Hans Dreher am Bochumer Prinz Regent Theater zu erleben. [Laura Thomas] gibt im PRT [...] ein fulminantes Solo, das das Premierenpublikum zu stehenden Ovationen hinriss. Laura Thomas lotst das Publikum nicht nur als lakonisch-ironische Erzählerin unserer Tage unfallfrei durch die verästelte, vom Autor gleich in mehreren Varianten offerierten Geschichte zwischen Liebesdrama und Krimi, die uns plötzlich gar nicht so alt erscheint. Sondern schlüpft, mit einiger Emphase, zwischendurch immer wieder in die Rollen des kommentierenden antiken Chores und einiger Figuren, bei denen Komik (so beim naiven Chrysippos) und Tragik nah beieinander liegen.
(halloherne)